Claude Debussy

Clair de lune Bearbeitet für Flöte (oder Solo-Violine) und Streichquartett

Besetzung: Streichquartett, Flöte
Flöte, Violinen (2), Viola, Cello
Partitur, Stimmensatz (5)
Mitgelieferte Stimme(n): Flöte, Violinen (2), Viola, Cello
Geheftet
Format: 21 x 29,7 cm
Seiten: 32
Gewicht: 127 g
Verlag Neue Musik / NM1576
ISMN: 9790203220251
ISBN: 9783733311490

19,80 

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Claude Debussy (1862-1918) komponierte die Suite Bergamasque für Klavier in Paris, nach seinem Aufenthalt an der Villa Medici in Rom – als Gewinner des Prix de Rome erhielt er ein vierjähriges Stipendium für den Besuch der Académie des Beaux-Arts, doch Debussy konnte Rom nicht ausstehen: „Marmor, Flöhe und Langeweile“, so fasste er seinen Aufenthalt zusammen, den er eher als Gefangenschaft denn als Bereicherung empfand. Schon nach zwei Jahren kehrte er nach Paris zurück um Inspiration zum Komponieren zu finden. Obwohl Debussy die Suite Bergamasque bereits 1890 geschrieben hat, wurde sie erst im Jahre 1905 veröffentlicht. Den Titel der Suite entlehnte Debussy vermutlich der Gedichtsammlung Fêtes galantes von Paul Verlaine, in dem die Bergamasca erwähnt wird – ein bäuerlicher Tanz, dessen Bezeichnung auf die oberitalienische Stadt Bergamo zurückgeht. Debussys heute wohl bekanntestes und am häufigsten aufgeführtes Stück Clair de Lune fungiert nach Prélude und Menuet als dritter Satz der Suite (vor dem abschließenden Passepied). Die titelgebende Thematik des Mondes tritt auch in weiteren Werken Debussys auf, z.B. in den
Nocturnes, in einem der sechs Images für Klavier – Et la lune descend sur le temple qui fut – und in einem der Préludes des zweiten Bandes: La terrasse des audiences du clair de lune.

Ich nahm Debussys 150. Geburtstag zum Anlass, Clair de Lune für Flöte (bzw. Solo-Violine) und Streichquartett zu arrangieren. Die Uraufführung dieser Fassung fand 2012 in der Hamburger Laeiszhalle statt . Das Arrangement verleiht dem bekannten Stück eine neue Farbe und zeigt die vielseitigen klanglichen Möglichkeiten der Instrumente auf. Debussy verband in Claire de Lune einfache Ausdrucksformen mit einer außergewöhnlichen Harmonik. Dies ist vielleicht ein Aspekt, der den Erfolg des faszinierenden Claire de Lune erklärt.

Ewelina Nowicka