Ergebnis meiner Auseinandersetzung mit den allgemein relativ unbekannten Gedichten des amerikanischen Schriftstellers und Dichters Edgar Allen Poe (1809 –1849) in den Jahren 1983/84 – ein in Planung befindliches Musiktheaterprojekt Poes letzte Nacht, wurde wieder abgebrochen – waren der kleine Liederzyklus Spirits of the Dead (1984) und zwei Lieder für mittlere Stimme und Klavier (1984), denen ich zehn Jahre später ein weiteres Lied (A DREAM)
hinzufügte.

Ein hervorstechendes Merkmal der Poeschen Poesie ist die auffallende Musikalität der Verse. Stärker als der Sinn und
die Bedeutung der Worte, müssen den Dichter ihr Klang bzw. die Klangverwandtschaft und der ihnen innewohnende
Stimmungsgehalt der Worte gereizt haben. Da mir bewusst war, dass Textübertragungen ins Deutsche diese Klanglichkeit nur sehr ungenügend wiederzugeben vermögen, bevorzugte ich für die Lieder die Originaltexte.

Horst Lohse