Klaus Hinrich Stahmer

Hallo, Georg Philipp für zwei Flöten (1981)

Besetzung: Flöten
Flöten (2)
Spielpartituren (2)
Mitgelieferte Stimme(n): Flöten (2)
Dauer (h:m:s): 00:10:00
Mappe
Format: 42 x 29,7 cm
Seiten: 16
Gewicht: 305 g
Verlag Neue Musik / NM1280
ISMN: 9790203215752
ISBN: 9783733307790

19,95 

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“Hallo, Georg Philipp!” ist eine Paraphrase der 2. Fantasie für Querflöte ohne Bass in a-Moll von Georg Philipp Telemann. Sie wurde 1981 aus Anlass seines 300. Geburtstags komponiert. Wie im ersten Satz des Originals stehen sich die “Introduzione” des neuen Werks akkordische Gebilde und “rubato” zu spielende Floskeln gegenüber. Markant punktierte Rhythmen, die ihre Herkunft aus der Französischen Barockouvertüre nicht verleugnen, geben dem Satz Profil. Der Übergang zur “prima parte” wurde auskomponiert. Der Hörer kann den Satzbeginn durch den abrupten Wechsel zu rasanten Spielfiguren registrieren. Diese unterliegen der ständigen Metamorphose, wobei hin und wieder als Stufen des Verwandlungsprozesses auch Floskeln des barocken Vorbilds auftreten. Um die Gefahr neobarocker Motorik zu bannen, fluktuiert das Tempo fortwährend, d.h. es gibt kein stabiles Tempo. Lediglich der Charakter behender Geschäftigkeit erinnert noch an schnelle Sätze des Barock. Aus den Spielfiguren der “prima parte” kristallisiert sich der Ton “c” heraus, der auf die Tonart des Telemannschen “Adagio” verweist. Er wird in der “seconda parte” wie im Original umspielt und mit “calmissimo”, d.h. äußerst ruhig zu spielenden Bögen durchsetzt. Im Rückgriff auf das Geschehen der “prima parte” bringt die “terza parte” rasches Laufwerk, dessen Tempo und Konfiguration ständig wechselt. Auch hier lassen – ohne neobarocke Stiladaption – die metamorphen Figurationen das Vorbild durchscheinen.