Dennis Kuhn

Ludwig’s Harp für Klavier (2013)

Besetzung: Klaviere
Klavier
Dauer (h:m:s): 00:03:00
Geheftet
Format: 23 x 31 cm
Seiten: 12
Gewicht: 75 g
Sprache(n) Werk: Deutsch
Verlag Neue Musik / NM3425
ISMN: 9790203254461
ISBN: 9783733327163

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Für die Verabschiedungsfeier der Intendantin des Bonner Beethovenfestes Ilona Schmiel, die dann die Intendanz des Sinfonieorchesters der Zürcher Tonhalle übernahm, wurde ich von der Pianistin Susanne Kessel beauftragt, ein kurzes Klavierstück mit Beethovenbezug zu komponieren, welches zu diesem Anlass von ihr uraufgeführt wurde und das erste Stück überhaupt des von Susanne Kessel initiierten internationalen Kompositions-Projekts „250 piano pieces for Beethoven“ bildet.
Einerseits ist da die Beethoven-Idee, andererseits der Schlagzeuger in mir.
Der Titel ist rein assoziativ und eher als Metapher zu verstehen. Ich hatte mir mal überlegt, was hätte Herr van Beethoven wohl für Harfe komponiert, da er das ja nie gemacht hat, obwohl es zu seiner Zeit schon Harfen gab. Da es das also nicht gibt, habe ich jede (künstlerische) Freiheit etwas zu behaupten, was es nicht gibt. Das ist das Spiel mit dem Titel.
Ich möchte mit dem Titel nichts umfassend erklären, sondern neugierig machen.
Jeder kann sich dabei denken, was er will, z.B. dass ich das von Cowell geklaut hätte, etc…
Ludwigs Harp ist also (m)eine Art Kurz-Symbiose aus der Verbeugung vor Beethoven, meiner Frage nach der Harfe und den Einsatz percussiver Techniken im Klavier. Das Stück ist eine dreiteilige Liedform „a b a“, die am meisten verwendete in der Musik. Für das tonale Material in meinem Stück habe ich sechs Akkorde aus Beethovens 32. Klaviersonate (2. Satz, Arieta) op. 111 „ausgeliehen“.

Dennis Kuhn