Sidney Corbett

Paradiso für Streichquartett

Besetzung: Streichquartett
Violinen (2), Viola, Cello
Partitur, Stimmensatz (4)
Mitgelieferte Stimme(n): Violinen (2), Viola, Cello
Dauer (h:m:s): 00:35:00
Geheftet
Format: 21 x 29,7 cm
Seiten: 100
Gewicht: 261 g
Verlag Neue Musik / NM 766
ISMN: 9790203207931
ISBN: 9783733303044

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Sidney Corbett zu „Paradiso“ (aus dem Programmheft der UA):

„… Zunächst stellte sich die Frage, wie es möglich sein könnte, ein dichterisches Werk von solcher Vollkommenheit in anderer Gestalt zu zeigen, ohne die Integrität des Originals zu verletzen. Nach tiefgreifenden inhaltlichen Diskussionen kristallisierte sich eine Form zwischen Lesung, Konzert und Musiktheater heraus, bei der die Texte und die Musik autark für sich in ihren eigenen parallelen Universen ablaufen, dennoch miteinander im Diskurs bleiben. Die Auswahl des Textes
gestaltete sich überaus schwierig. Obwohl „Inferno“ am reichsten an dramatischem Inhalt und Klängen ist, würde jegliche Art von Musik stets eine ferne Hoffnung in sich bergen, was gänzlich unvereinbar wäre mit der absoluten und unbedingten Hoffnungslosigkeit des Textes. In „Purgatorio“ hingegen ist häufig von Musik und sogar von Musikern die Rede, doch hier tauchte das Problem auf, dass die Musik leicht illustrativ und infolgedessen überflüssig werden könnte. Erst im „Paradiso“, wo die Texte Dantes in eine kosmologische Architektur verwandelt werden, habe ich Platz für eine
Musik gesehen, denn hier hat sie die notwendige Freiheit, um sich zu entwickeln, ohne allzu eng an weltliche Bilder
verknüpft zu sein …
Ich stellte mir einen Klangkörper vor, der ein Maximum an Flexibilität, Expressivität und Intimität geben würde: Das Streichquartett schien mir ideal. Das Werk ist in 11 Canti mit drei Intermezzi unterteilt, das Streichquartett wird mitunter in Soli, Duos und Trios aufgeteilt, den Text teilweise kommentierend oder befragend, teilweise wird aber auch eine eigene Vorstellung vom Paradies formuliert.“