Dimitri Terzakis

Sechs Monologe für hohe Stimme und Orchester (1985)

nach Texten von Platon, Sappho, Papaefstathiou, Dante und Kalwos
Besetzung: Hohe Stimme, Orchester
Flöten (2), Oboen (2), Klarinette in B (2), Fagotte (2), Hörner (2), Trompete in B (2), Posaunen (2), Pauke, Schlagzeug, Streicher, Hohe Stimme solo
Partitur
Dauer (h:m:s): 00:20:00
Spiralbindung
Format: 29,7 x 42 cm
Seiten: 57
Gewicht: 388 g
Edition Gravis / EG54P
ISMN: 9790205709501

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Meine Musik basiert auf der Jahrtausende alten Tradition der griechischen Musik, die von der Antike über das mittelalterliche Byzanz zu uns gekommen ist. Fruchtbare gegenseitige Einfl üsse mit den anderen Kulturen des Ostmittelmeerraums haben diese Tradition immer wieder neu belebt, und so ist sie noch lebendig und entwicklungsfähig. Ich komponiere mediterrane Neue Musik, das heißt, dass – im Gegensatz zu der mitteleuropäischen – meine Musik vorwiegend auf der Melodie basiert. Sie ist Träger aller Funktionen. Es liegt mir fern, die griechische Musik nachzuahmen. Ich übernehme und entwickele technische Elemente im Rahmen der Neuen Musik wie z.B. die nicht temperierten Intervalle.

Für die „Sechs Monologe“ habe ich folgende Textauswahl getroffen:

1. Platon: Phedon (die Verdammten im Hades),
2. Sappho (Liebesgedicht),
3. Papaefstathiou (modernes Liebesgedicht),
4. Platon: Phedon (die Verdammten im Hades, Fortsetzung),
5. Dante: La divina comedia (die in der Hölle dazu Verdammten nie zu sterben),
6. Kalvos: Ode an die Musen.

Es gibt also in diesem Werk zwei thematische Pole: die Metaphysik bei Platon und Dante und die Sinnlichkeit bei Sappho und Papaefstathiou. Feierlicher Epilog ist die Ode von Kalvos (griechischer Dichter des 19. Jahrhunderts).

Dimitri Terzakis