„Tchaka“ basiert auf musikethnologischen Studien des Komponisten. Strukturen von afrikanischer Trommelmusik
finden sich in der Komposition wieder in einem Zustand der Transformation und Brechung. Keinesfalls ist beabsichtigt,
das Spiel afrikanischer Trommler zu kopieren oder zu imitieren. Aus den für die Stammesmusiker typischen Modellen
wurden neue Modelle und Konfigurationen entwickelt. Dennoch wird für die Ausführung das Spiel auf afrikanischen
Original-Instrumenten empfohlen. Sinnvoll ist es, wenn dabei jeder Spieler nur ein Instrument benutzt, welches er ohne
Verwendung von Schlägeln mit den Händen spielt. Die in den Noten angegebenen Tonhöhen-Unterschiede lassen
sich bei dieser Form der Darstellung annäherungsweise durch unterschiedliche Stellen des Anschlags auf dem Fell
darstellen (Rand, Mitte etc.). Möglich ist jedoch auch eine Aufführung, bei der jeder Spieler mehrere Fellinstrumente
von unterschiedlicher Tonhöhe spielt, wobei durchaus auch Schlägel Verwendung finden können. Das Stück ist der
Erinnerung an den heldenhaften Zuluhäuptling Tchaka gewidmet, der sich der Eroberung seines Landes durch die
Weißen im Kampf widersetzte. „Tchaka“ ist in einer Aufnahme mit dem Omphalos-Quartett auf der CD erhältlich.