Miro Dobrowolny

Venus für Streichquartett und Klavier (2002)

Quintett
Besetzung: Klavierquartett
Violinen (2), Viola, Cello, Klavier
Partitur, Stimmensatz (4)
Mitgelieferte Stimme(n): Klavier, Violinen (2), Viola, Cello
Dauer (h:m:s): 00:13:00
Geheftet
Format: 21 x 29,7 cm
Seiten: 34
Gewicht: 149 g
Edition Gravis / EG868
ISMN: 9790205706098

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Vorwort

Venus, die Göttin der Schönheit und der Fruchtbarkeit.
Das Sinnbild des Weiblichen? Für Richard Wagner sicherlich, hat er doch in seiner Oper Tannhäuser der Venus ein Denkmal gesetzt. Hier steht sie als „Femme fatale“ im Gegensatz zu Religion und Erlösung.

Laut Hesiod bedeutet ihr Name (Aphrodite) „die Schaumgeborene“, wonach sie in vollkommener Gestalt aus dem schäumenden Meer entstieg.
Kronos, der jüngste der Titanen, hatte die Geschlechtsteile seines Vaters Uranus abgeschnitten und ins Meer geschleudert. Schaum sammelte sich im Umkreis und hier entstieg Aphrodite/Venus, die Göttin der Schönheit und Fruchtbarkeit, dem Meer.

Klangmaterialien – wie der Zentralton „A“, oder das Venusverherrlichungsmotiv und das Lied vom Abendstern aus Wagners Tannhäuser, sowie im zweiten Satz ein Liebeslied aus dem 14. / 15. Jahrhundert: „Mein G‘müt ist mir verwirret, das macht ein Jungfrau zart“, im 16. Jahrhundert transformiert zu einem der ergreifendsten Choräle: ,,O Haupt voll Blut und Wunden“ – werden wie Fundstücke behandelt.
Es handelt sich hierbei nicht um Zitate, sondern um eine durchscheinende Klangaura die das Werk durchtränkt. Dramatische Musik entsteht durch ein immerwährendes Kraftfeld dieser Komposition, zwischen den Polen der Schönheit / Idealisierung – Verstümmelung / Untergang – Auferstehung der Schönheit, Sünde und Erlösung.