„Das Beethovensche Klavierstück als Thema der Variationenfolge, seiner Bekanntheit wegen nur bruchstückhaft zitiert,
wird hier als „Formel“ nach allen Regeln der Kunst variiert, modifiziert, verwandelt, verdreht, zerlegt und neu zusammengesetzt.
Das Rückgrat der Variationenkette bildet eine Reihe streng konstruierter Formen (Kanons, verschiedene Spiegelungen
u.ä. in Var. 3, 6, 9 usw.). Das Variieren wird auf die Spitze getrieben: Konstruktive Strenge – komponiertes Fantasieren;
Ernst – ironische Distanz; Virtuosität – Introvertiertheit; hörbarer Anklang – größte musikalische Entfernung. Die den Schluss einleitende Passacaglia (Nr. 31) beginnt mit der Bassformel, die dem Beethovenschen Stück zugrunde liegt
(verwandt mit der Follia), und führt attacca in die letzte Variation, in der Beethoven mit sich selbst kontrapunktiert wird.“