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Cantate IV >Salut für Doktor Martinus< für hohen Sopran, Altus, Bariton solo, gemischten Chor und Orchester (1983/1999)Psalmkonzert auf Psalm 11
Besetzung: Sopran, Alt, Bariton, Gemischter Chor, Orchester
Flöten (2), Oboe, Klarinette, Fagott, Hörner (2), Trompeten (3), Posaunen (3), Schlagzeug (3), Streicher, Sopran, Alt, Bariton, Gemischter Chor
Mietmaterial
Dauer (h:m:s): 00:34:00
Edition Gravis / EG1938LM
ISMN: 9790205717728
MietmaterialFlöten (2), Oboe, Klarinette, Fagott, Hörner (2), Trompeten (3), Posaunen (3), Schlagzeug (3), Streicher, Sopran, Alt, Bariton, Gemischter Chor
Mietmaterial
Dauer (h:m:s): 00:34:00
Edition Gravis / EG1938LM
ISMN: 9790205717728
Beschreibung
Vorwort
Salut für Doctor Martinus ist ein Psalmkonzert für vier Solisten (Koloratursopran, Altus, zwei Bässe), Chor und Orchester. Das Stück entstand als Kompositionsauftrag des Kultusministers des Landes NRW zum Gedenken an den 500. Geburtstag von Martin Luther. Ich begann die Komposition gleich im Anschluss an die im Frühjahr 1983 geschriebene oratorische Szene „Jesus in Gethsemane“. Der Text des neuen Stückes stammt aus dem 118. Psalm. ln die Komposition eingewoben ist die kleine vierstimmige Tenormotette „Non moriar sed vivam“, die Luther selbst komponiert haben soll. Ein weiterer musikalischer Bezug zur Luther-Zeit wird hergestellt durch das Aufgreifen eines vierstimmigen Psalmmodells, das im von Luther redigierten Klugsehen Gesangbuch von 1533 steht. Diese historischen Materialien werden jeweils in der Originalsprache – hebräisch, lateinisch und deutsch – gesungen. Der Psalmkomposition ist eine Ouvertüre vorangestellt. Dieser „Preludio“ genannte Teil ist ein klingender Reflex zu Luthers wichtigstem Text über die Musik „Encomion Musices“ genannt. Luther beschreibt darin die Stufen der Musik: Die Musik der Luft, dann die der Vögel, schließlich die der Menschen. ln dem „Windteil“ meines Kommentars treten sonst ganz unsolistisch gebrauchte Instrumente solistisch auf: Zweige, Stöcke, Windlasso, Windmaschine und Blasgeräusche auf abgezogenen
Mundstücken von Blechblasinstrumenten.
ln der „Vogelmusik“ sind verschiedene Vogelrufe als Kontrapunkt kombiniert. Die Rufe entstammen alle einer bestimmten Region: Aus der Wellschen Hut in den Niederlanden, wo ich das Material von Ostern bis Frühsommer 1983 sammelte.
Der erste Einsatz der Singstimmen bringt Luthers Satz „Non moriar sed vivam et narrabo opera Domini – ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werk verkündigen“ (Psalm 118, 17) im umbearbeiteten Original.
Der folgende Psalm 118, Verse 1–9 und 15–29, wird hebräisch gesungen. Die Anregung stammt von Luther. ln seinen Tischreden finden sich in Cap. 70 die Sätze: „Die Ebreische Sprache ist die aller beste und reichste in Worten / und rein / bettelt nicht / hat ijr eigene Farbe … Wenn ich Jünger were / so wolte ich diese Sprache lernen / Denn one sie kan man die h. Schrifft nimermehr recht verstehen.“
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Tiergartenstr. 14, 50321 Brühl, DE
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