Klaus Hinrich Stahmer

El Bailarín für Tänzer (eine Tänzerin), einen Sprecher und drei Gitarren

Szene
Besetzung: Sprecher, Gitarren (3)
Sprecher, Gitarren (3)
Spielpartituren (4)
Mitgelieferte Stimme(n): Sprecher, Gitarren (3)
Dauer (h:m:s): 00:13:00
Geheftet
Format: 21 x 29,7 cm
Seiten: 80
Gewicht: 280 g
Verlag Neue Musik / NM2636
ISMN: 9790203232896
ISBN: 9783733318529

36,80 

Lieferbar
Lieferzeit: 10 Tage

In El bailarín verbinden sich Tanz, Gitarrenmusik und Gedichtrezitation zu einer Szene, in der es um die Selbstdarstellung eines Tänzers geht. Ausgangspunkt der Komposition ist ein Gedicht aus der 1976 veröffentlichten Sammlung Diálogos del conocimiento des spanischen Dichters Vicente Aleixandre. Eine deutsche Übersetzung wurde 1980 vom Fischer Taschenbuchverlag herausgegeben. „Ich folgte bei der Komposition den psychologisierenden Andeutungen eines Tänzers, der seiner selbst inne wird“, heißt es in einem anlässlich der Uraufführung veröffentlichten Text des Komponisten.

Con fantasía e leggierezza [mit Fantasie und Leichtigkeit] beginnt der Prolog mit den poetischen Worten: „Musik erklingt und schlägt Wellen wie ein salziges Meer, darin mein Körper ängstlich und glänzend erkundet…“
Hieraus erwächst vivo e con slancio [lebendig und mit Schwung] ein ekstatischer Tanz, gefolgt von einem pensieroso e lento [nachdenklich und langsam] vorzutragenden Kommentar und Epilog, der Textpassagen enthält wie „ich bin der ich bin, aber der ich bin ist nur ein in seinen Farben fassbarer Vorschlag. Nie ein Begriff.“ Der Text ist Auslöser für eine Musik, die zuweilen auch Hispanismen zulässt, im Wesentlichen aber in den längeren, gesanglichen und von geheimnisvollen Akkordfolgen begleiteten Solopassagen das Bild eines Künstlers entwirft, der – seiner selbst unsicher – intuitiv nur seinem inneren Kompass folgt.