Felix Mendelssohn-Bartholdy

Fantasia und Fuge g-Moll für Orgel

revidiert und vollendet von Norbert Linke
Besetzung: Orgel
Orgel
Dauer (h:m:s): 00:11:00
Spiralbindung
Format: 35,3 x 25 cm
Seiten: 10
Gewicht: 96 g
Verlag Neue Musik / NM1617
ISMN: 9790203220640
ISBN: 9783733311773

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Anmerkungen zu „Fantasia und Fuge g-Moll“ von Felix Mendelssohn Bartholdy in Revision und Vollendung durch Norbert Linke (1980)

Der frühe Entwurf der Orgelkomposition von Mendelssohn Bartholdy entzog sich der Vollendung, weil der damals 14-jährige Komponist ein Fugenthema behandelte, das in seinen chromatischen Abwärtsbewegungen vor allem wegen seiner rhythmischen Gleichförmigkeit keine Steigerungen zuließ.
Norbert Linke vervollständigte die „Fantasia“ durch ergänzende Läufe und rhythmische Akzentuierungen. Für die Behandlung der „Fuge“ versah er das Fugenthema mit einer (vor allem rhythmischen) Umgestaltung, die eine kontrastreichere Formung zuließ.

Darüber schrieb Prof. Dr. Joachim Dorfmüller in seinem Beitrag „Orgelmusik im Dialog mit der Tradition“ (Seite 36f. in: „Festschrift zum 75. Geburtstag von Norbert Linke“, hg. v. E.-M. Houben und J. Dorfmüller, NonEM-Verlag, Dortmund 2008):

Linke … revidierte, als Organist der besonderen Anforderungen des Instruments kundig, die dreiteilige, frei der Dacapo-Form entsprechende Fantasie und ließ eine vierstimmige Fuge mit drei Durchführungen folgen: die erste Durchführung in den Takten 1-17, die zweite nach freiem Zwischenspiel in den Takten 26-44, die dritte als Engführung in den Takten 44-60.
Das Resultat betrachtet Linke jedoch bescheiden eher als eine „Annäherung“ und fügt hinzu: „Mendelssohn hätte es sicher besser gemacht“ (in einem Brief an den Verfasser vom 16.5.1982).
Die Fuge ist mit Absicht eher dem Stile Max Regers verpflichtet als in einer Nachahmung J.S. Bachs befangen.