Zur Komposition:
Es handelt sich hier weniger um einen Zyklus, sondern eher um eine Sammlung von Einzelstücken, die in jeder beliebigen Reihenfolge und auch einzeln erklingen können. Der Titel „Repetitorium“ bezieht sich zusammenfassend auf eine Sammlung von Stücken mit dem Titel „Repetition“. Der im Wort angelegte Sinn bedeutet Wiederholung. Bezogen auf diese Sammlung ergibt sich eine doppelter Wortsinn: Einmal stehen diese Stücke mit ihren gewissen Schwierigkeiten auch in der Tradition der Etüde. Zum anderen sind die Strukturen der meisten Musik ausnahmslos auf Wiederholungsprinzipien aufgebaut. Das ist sozusagen etwas Menschliches, von dem Werner Eck einmal sagte, dass Wiederholungen staatserhaltend seien. Nun soll man das nicht verallgemeinern, sonder gut unterscheiden, in welcher Art eine Wiederholung eingebaut ist. Da gibt es große Unterschiede!