Beschreibung
Stabat mater ist ursprünglich ein mittelalterliches Reimgebet, welches das „Mitleiden“ und Nachklingen der Kreuzigung Jesu beschreibt. In der Tradition sind Vertonungen dieser „Compassion“ natürlich streng textbezogen.
Der Ansatz dieses Stabat maters ist eine absolute Vertonung, d.h. ein subjektives und sprachloses Nachempfinden, was Spieler und Hörer Freiräume zur eigenen Reflexion geben soll. Programmatisch sind im Interludium II das Nachahmen der Nägeleinschläge, das Tuscheln der Menge und das höhnische Lachen der Henkersknechte. […] Die Sequenz I ist ein bearbeitetes Zitat aus dem Graduale romanum, die Sequenz II eine eigene Nachvertonung, auf die eine syllabische Unterlegung des Gebets möglich ist.














