Die Weihnachtszeit nimmt im Instrumentalunterricht einen bedeutenden Raum ein: Sie motiviert in Vorfreude auf die Weihnachtszeit zum Erlernen von themenbezogenen Stücken. Diese – sich meistens über Monate hinstreckende Zeit – ist ein großer Bestandteil des didaktischen Jahresplans.
Zusätzliche Ziele sind durch Schülervorspiele und private Auftritte in Familie, Schule und Kirche so häufig wie selten sonst im „Geigenjahr“ gegeben. So bietet es sich an – behutsam – didaktische Inhalte, Vortragserfahrung und Training in diese Jahres- und Unterrichtszeit einzubauen.
Gemäß der progressiven Aufteilung meiner „Violinmethode in fünf Stufen“ können vom Anfänger bis zum weit Fortgeschrittenen alle den Weihnachtsband jedes Jahr von Neuem herausholen.
Die Stücke sind so angeordnet, dass sie auch übergreifend beim Klassenvorspiel oder der privaten Hausmusik ombinierbar sind:
In der ersten Stufe können sehr junge Anfänger durch die Griff – und Farbennotation mit Älteren gemeinsam musizieren.
Schüler, die die dritte Lage lernen, können gemeinsam mit denen, welche Weihnachtslieder aus Stufe eins üben, gemeinsam in derselben Tonart eine Oktave höher spielen. Schüler, die nur die erste Lage beherrschen, können
gemeinsam (Violine 2) mit „Viertstuflern“ (Violine 1) Weihnachtskonzerte von Manfredini und Corelli musizieren. Wie auch in meiner „Violinschule in fünf Stufen“ können durch die ideal auf Unterricht und Hausmusik
zugeschnittenen Klavierbegleitungen von Iris Schmid Eltern, Klavierschüler oder Nebenfachpianisten mit den jungen GeigerInnen musizieren und üben. Ebenfalls auch wie in meiner Violinschule sind die Fingersätze konsequent
durchgängig bezeichnet, damit das Violinspiel nicht durch „Überlegpausen: Null oder Vier?“ ins Stocken gerät. Zudem sind die Fingersätze so gestaltet, dass die linke Hand des Schülers eine solide Stellung bekommt, wenn die Fingersätze
und die „Liegenlassen“-Instruktionen konsequent verfolgt werden.
Weihnachtsvortragsstücke wie mein Violinkonzert in D-Dur für die erste und dritte Lage , die Weihnachtssonate oder Variationen über den Weihnachtsmann können auch außerhalb der Weihnachtszeit unter neutralen Namen konzertant
aufgeführt werden.
Ich wünsche allen in der Weihnachtszeit viel Freude und Spaß am musizieren!

Florian Meierott