Die Idee, Kartenspiele musikalisch umzusetzen ist nicht neu. Bekannte Beispiele sind Igor Strawinskys Ballett „Jeu de cartes“ und Richard Strauss’ Opernzwischenspiel „Am Spieltisch“. In meinem Elternhaus wurde viel gespielt. Sehr beliebt waren Skat, Schach, Monopoly und Scrabble. Da ich mir Töne besser als Bilder merken kann, versuchte ich
jeder Skatkarte ein Ton-Motiv zuzuordnen, um über diesen Umweg das Sichmerken von Karten und damit die Gewinnchancen zu verbessern. Aus diesem Tun ist die Komposition „Skatspiel für 3 Instrumente“ entstanden. In einem Skat-Buch (Das Skatbuch, Verlag Tribüne, Berlin 1978, S. 140) fand ich ein aufgezeichnetes Grand-Spiel, in dem der Solo-Spieler mit hervorragenden Karten und Spielerkönnen trotzdem gegen seine Mitspieler verliert.
Wolfgang Heisig
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