Vorwort

[…]
Die vorliegende Komposition besteht – ähnlich den vierhändigen Klaviersonaten Mozarts – aus drei Sätzen. Ein Allegro in Sonatenform eröffnet das Werk, ein liedhaftes Adagio bildet den Mittelteil, ein Variations-Satz beschließt es. Neben dem Zusammenspiel der beiden Partner – teilweise in der anfänglich geübten Manier, dass der Secondo-Spieler den Part des Primo-Spielers eine Oktave tiefer verdoppelt und die mittleren Hände sich kreuzen – wird das Alternieren angewwandt wie in Haydns “Il maestro e lo scolare”. Stilistisch ist die Sonate mit jenen von J. Chr. Bach vergleichbar, trotz einiger mediantischer Harmoniefolgen bleibt sie in der Ausdrucksweise dem Rokoko verpflichtet.

Rudolf Walter